Wien (OTS) – Die Herausforderungen in der Pflege und Alltagsbegleitung sind groß. Die Lebenshilfe erinnert zum heutigen Tag der Pflege daran, dass Pflege mehr ist als Akutpflege oder Pflege in großen Einrichtungen. „Vorbild sollte die Begleitung von Menschen mit Behinderungen sein, die überwiegend in ganz Österreich in kleinen und gemeindenahen Settings geschieht. Die Zeit für Begleitung und Betreuung in Leben und Alltag sollte sehr viel stärker bei der Berechnung von Personalschlüsseln einberechnet und von der öffentlichen Hand finanziert werden. Niemand will als Pflegefall sein Leben beenden“, betont Lebenshilfe-Generalsekretär Albert Brandstätter.
Hier ist laut Lebenshilfe vor allem die Politik gefragt, Rahmenbedingungen für eine bundesweite Vereinheitlichung und Aufwertung des für den gesellschaftlichen Zusammenhalt so wichtigen Tätigkeitsbereichs der Begleitung und Pflege von alternden oder kranken Menschen und Menschen mit – auch altersbedingten -Behinderungen zu gestalten. Brandstätter: „Zusätzlich sollten verstärkt Modelle nach dem Vorbild der comunity nurses wie etwa in den Niederlanden geschaffen werden, damit Menschen in ihrer allernächsten Lebensumgebung gut begleitet und gepflegt werden können.“