Caritas Präsident bedauert Rücktritt des Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Rudolf Anschober. „Dieser Rücktritt ist auch ein Appell.“
Wien (OTS) – Michael Landau, Präsident der Caritas Österreich, reagiert mit Bedauern auf den Rücktritt von Bundesminister Rudolf Anschober: „Ich habe Rudolf Anschober als einen Menschen kennengelernt, für dessen Handeln nicht wahlstrategische Gründe maßgeblich waren, sondern – aus sozialer Verantwortung heraus – das Gemeinwohl und die Gesundheit der Menschen in unserem Land. Vor allem seine Dialogbereitschaft und Konsensorientierung schätze ich sehr.“
Im Namen der Caritas dankt Landau dem Minister für seine wertvolle Arbeit: „Er hat in seiner Amtszeit wichtige Projekte wie die Pflegereform vorangetrieben und mit großem Engagement zur Überwindung der aktuellen Gesundheits- und sozialen Krise beigetragen.“
Die Entscheidung, als Minister zurückzutreten sei nachvollziehbar, wenngleich Landau sie sehr bedauert. „Wir wünschen Rudolf Anschober und seiner Familie alles erdenklich Gute. Die Ehrlichkeit, mit der er die Gründe für seinen Rücktritt erläutert hat, kann für unsere Gesellschaft Vorbild und Wegweiser sein.“ Einer möglichen Nachfolgerin bzw. einem möglichen Nachfolger und allen öffentlich Verantwortlichen wünscht Michael Landau schließlich jene Qualitäten, die Rudolf Anschober in die Politik eingebracht hat. Und Landau plädiert abschließend: „Dieser Rücktritt sollte für uns alle auch Auftrag und Appell sein: Gerade in einer Krisensituation wie dieser sollten wir das Gemeinsame vor das Trennende stellen und uns wechselseitig nicht leichtfertig absprechen, das Beste für unser Land erreichen zu wollen.“