AT: Huainigg: Bessere Anrechnung der Pflegezeiten für behinderte Kinder

29. Juni 2017 | News Österreich, Pflegende Angehörige | 0 Kommentare

Wien (OTS) – Die Abschaffung des Pflege-Regresses ist ein wichtige erstes Signal im Pflegebereich, begrüßte heute, Donnerstag, der ÖVP-Sprecher für Menschen mit Behinderung Abg. Dr. Franz-Joseph Huainigg diese Maßnahme anlässlich der Debatte im Nationalrat. Die Gegenfinanzierung ist durch die vorgesehenen Maßnahmen zum Medikamentenmanagement in Pflegeheimen und gegen Sozialmissbrauch, also die Ausgabe von E-Cards mit einem Foto, gesichert.

Der Sprecher für Menschen mit Behinderung unterstrich in diesem Zusammenhang die Solidaritätsmaßnahme für pflegende Angehörige. So gibt es eine erleichterte nachträgliche Anrechnung von bis zu zehn Jahren Pensionszeiten für Personen, die behinderte Kinder neben einer Teilzeitbeschäftigung gepflegt haben. „Damit werden pflegende Angehörige besser abgesichert. Eine wichtige Anerkennung der großartigen Leistung, die Pflegende tagtäglich leisten“, so Huainigg.

Der ÖVP-Abgeordnete plädierte zudem für eine weitere sorgfältige Debatte über unser Pflegesystem nach den Wahlen. „Das Pflegethema ist kein geeignetes Thema für einen Wahlkampf, es geht um nachhaltige Lösungen im Sinne von Menschen mit Behinderung und älteren Personen. Ein respektvoller und wertschätzender Umgang mit jenen, die auf die Solidarität der Gesellschaft angewiesen sind, ist wichtig.“

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)