AT: Hartinger-Klein stellt Novelle des Rezeptpflichtgesetzes im Ministerrat vor

20. Februar 2019 | News Österreich | 0 Kommentare

Verbesserung und Vereinfachung der Ausstellung elektronischer Rezepte für Arzneimittel

Wien (OTS) – „Die Novelle schafft die Möglichkeit, die Unterschrift der Ärztinnen und Ärzte in einem gesicherten Netzwerk einfacher zu gestalten“, so die Bundesministerin, die zahlreiche Gespräche zur Optimierung des Gesetzes geführt hat. ****

Mit der Gesetzesnovelle, die im Ministerrat vorgestellt wurde, soll die Ausstellung elektronischer Rezepte in einem abgesicherten Netzwerk, welches gegenüber unbefugten Zugriffen nach dem Stand der Technik abgesichert ist, erleichtern. Durch Nutzung bereits bestehender Infrastruktur für die Übermittlung von Gesundheitsdaten kann vom Erfordernis einer qualifizierten elektronischen Signatur abgesehen werden. „Mit der Novellierung wird hier ein weiterer wichtiger Schritt im Zeitalter der Digitalisierung gesetzt“, so Gesundheitsministerin Hartinger-Klein.

Durch die bestehende Verfügbarkeit des e‑card-Systems würden keine zusätzlichen Kosten für die Ärztin oder den Arzt für die Nutzung dieses Systems entstehen. Zusatzkosten, die sich aus der Notwendigkeit einer qualifizierten elektronischen Signatur für die Ordinationen ergeben könnten, könnten vermieden werden.

Ein weiterer Anwendungsfall kann sich im Bereich von Krankenanstalten ergeben, wo sowohl bei Einzelrezepten als auch bei der Anforderung für den Bedarf von Stationen innerhalb der Krankenanstalt gleichfalls andere elektronische Signaturen verwendet werden dürfen, sofern gemäß einem entsprechend abgesicherten Netzwerk verwendet wird und die eindeutige Identität des /der Verschreibenden festgestellt werden kann.

Autor

  • Karin Eder

    Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, Advanced Practice Nurse, akademische Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege, Demenzberaterin, Direktorin im Haus Hetzendorf, Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser