AT: Forschung – Keine positiven Daten zu Chloroquin und Aids-Medikament

28. April 2020 | Covid19, News Österreich | 0 Kommentare

Wien (APA) – Abseits der die Vergiftungszentralen der Welt beunruhigenden Empfehlungen zum Gebrauch von Desinfektionsmitteln gegen Covid-19 durch US-Präsident Donald Trump: Bisher existieren kaum positive Daten zu den verschiedenen angedachten medikamentösen Therapien. Dies stellt jetzt der Tiroler Intensivmediziner Walter Hasibeder (Krankenhaus Zams/Tirol) in einer Übersicht für seine Kollegen fest.

Hasibeder ist der zukünftige Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI). In der Übersicht zitiert er beispielsweise Ergebnisse aus einer retrospektiven Untersuchung (Mahevas M et al, Britisch Medical Journal). Die französischen Wissenschafter hatten die Anwendung von Hydroxychloroquin (600 Milligramm pro Tag) bei Covid-19-Patienten in vier Spitälern analysiert. 97 Patienten von 181 hatten das Mittel nicht bekommen. Demnach war Mortalität in beiden Gruppen mit etwas über 20 Prozent in etwa gleich. Auch bei der Entwicklung eines akuten Lungenversagens war der Anteil unter Behandlung mit dem Malariamittel bzw. ohne das Medikament mit 27,7 Prozent (Chloroquin) bzw. 24,1 Prozent ganz ähnlich. Eine Zugabe des Arzneimittels zur Standardbehandlung hätte eben keinen positiven Effekt gehabt, stellte Hasibeder fest.

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Mit freundlicher Genehmigung der APA Science

Autor:in

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)