Am 15. und 16. März 2019 fand erstmals die Publikumsmesse „SEELENFRIEDEN“ in Wien statt, die auf ein sehr positives Echo stieß. AusstellerInnen, AutorInnen und ExpertInnen konnten sich untereinander bestmöglich vernetzen und sich mit BesucherInnen zu den Themen Lebensende, Sterben, Tod, Trauer sowie Trauerbegleitung intensiv austauschen. Einhelliger Tenor: Das Messekonzept, die Dramaturgie aus Information, Beratung und Erfahrungsberichten sowie Lesungen und Vorträgen zu diesen Themen hat bisher gefehlt und sollte daher ein neuer Fixpunkt im Veranstaltungsangebot werden. Positiv ist auch die räumliche, akustische und farbliche Umsetzung wahrgenommen worden.
Sabine List, die die Messe konzipiert und organisiert hatte, war über die Resonanz begeistert und wird gemeinsam mit ihrem Team das Konzept weiterentwickeln und auch im kommenden Frühjahr SEELENFRIEDEN durchführen. „Ich freue mich sehr, dass wir diesen großen thematischen Bogen so gut spannen konnten. Wir haben mit den fachlichen Informationen bezüglich Vorbereitung auf das Lebensende versucht, vor allem Klarheit zu schaffen und Ängste zu nehmen. Gleichzeitig boten die Vorträge und Lesungen zum Thema Umgang mit dem Tod naher Familienangehöriger neue Perspektiven der Trauer und Trauerarbeit. Denn Trauerarbeit kann vor Depressionen schützen. Wir haben damit auch der Trauer, die wir als SterbegleiterInnen als Stärke betrachten, auch einen wichtigen Platz eingeräumt, da diese oft im persönlichen und im beruflichen Alltag nach wie vor tabuisiert wird. Außerdem haben wir uns kritisch mit dem Aspekt „Geschäft mit dem Tod“ bei einer Podiumsdiskussion auseinandergesetzt und eine kompakte Information zum Thema „Tod auf dem Arbeitsplatz“ gegeben. Ich bin davon überzeugt, dass wir als Gesellschaft weiterwachsen, wenn wir der Trauer den entsprechenden Raum bieten. Denn trauern zu dürfen und zu können, bedeutet auch, dass wir bestmöglich lernen, Krisen zu bewältigen“, so Sabine List abschließend.