Wien (APA) – Die natürliche UV-Strahlung ist im Winter nicht stark genug, um ausreichend gegen das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 zu wirken. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Forschern der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni), die im Fachjournal „Photochemistry and Photobiology“ veröffentlicht wurde. Demnach können die Viren im Winter im Freien über mehrere Stunden bis zu einem ganzen Tag infektiös bleiben.
Dass die natürliche ultraviolette Strahlung der Sonne (Solar ultraviolet radiation; UVR) Viren unschädlich machen kann, ist hinlänglich bekannt. Ihre Wirksamkeit hängt dabei in erster Linie von der Empfindlichkeit des Virus gegenüber der Strahlung sowie von der Menge der einfallenden UVR ab.
UV-Strahlung der Sonne hat hohes Potenzial zur Inaktivierung von Coronaviren
Alois Schmalwieser von der Abteilung für Physiologie und Biophysik der Vetmeduni hat mit einem internationalen Forscherteam Satellitendaten zur DNA-schädigenden UVR mit verfügbaren Informationen zum Einfluss der Stärke der UV-Strahlung auf die Inaktivierung von Coronaviren kombiniert. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass die UV-Strahlung der Sonne ein hohes Potenzial zur Inaktivierung von Coronaviren aufweist. Das konkrete Ausmaß hängt jedoch stark vom Standort und der Jahreszeit ab“, erklärte der Wissenschafter am Montag in einer Aussendung.
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