Wien (APA) – Der Lockdown hatte Auswirkungen auf die Brustkrebs-Früherkennung in Österreich. In dieser Zeit wurden 40 Prozent weniger Mammakarzinome neu diagnostiziert, weil viele Vorsorgeuntersuchungen verschoben oder abgesagt wurden. Einiges konnte schon aufgeholt werden, aber die Zahl der Screenings liegt noch 15 Prozent unter jenen des Vorjahres, so Experten bei einer Pressekonferenz in Wien.
„Krebs kennt keinen Lockdown!“ mahnte der Leiter des Brustgesundheitszentrums der Medizinischen Universität Wien, Christian Singer. Er appellierte, Vorsorge, Diagnose, Therapie und Nachbetreuung wieder uneingeschränkt wahrzunehmen. Der Leiter der Österreichischen Gesellschaft für Senologie (ÖGS), einem interdisziplinäres Forum für Brustgesundheit, verwies in diesem Zusammenhang auf Schätzungen aus Großbritannien, die von einer substanziellen Zunahme von vermeidbaren Mortalitäten bei Krebserkrankungen ausgehen. Erste Zahlen zu Krebs im Lockdown von März bis Mai legen nahe, dass die Auswirkungen für manche Betroffenen dramatisch sein können. Dies betrifft zum Beispiel Brustkrebs in gut behandelbaren Frühstadien.
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