FV Personenbetreuung, ÖBB und Europaministerium: Lösung für Akutbedarf in 24h Betreuung – Buchungen unter Personenbetreuung-zug@btu.at
„Die Durchführung der ersten Korridor-Zugverbindung zwischen Rumänien und Österreich hat gezeigt, dass hier ein praktikabler Weg für Betreuerinnen und Familien gefunden wurde. Wirtschaftskammer, ÖBB und das Ministerium haben in enger und guter Abstimmung agiert und gemeinsam diese Lösung möglich gemacht. Gleichzeitig möchte ich mich auch bei den rumänischen Behörden für die Kooperationsbereitschaft und die hoch professionelle Abfertigung bei Abfahrt in Rumänien bedanken“, sagt Andreas Herz, Obmann des Fachverbandes der Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Österreich.
„Die aktuellen Grenzschließungen aufgrund der Coronakrise stellen auch die Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU vor große Herausforderungen. Das wird vor allem in der 24 Stunden-Betreuung enorm spürbar, da viele Betreuerinnen aus dem Ausland stammen. Ich freue mich, dass für Betreuerinnen aus Rumänien nun die Möglichkeit besteht, mittels Korridorzug aus Rumänien nach Österreich, aber auch wieder zurück in ihre Heimat gelangen zu können. Ich danke der Wirtschaftskammer Österreich und den ÖBB für die Organisation, aber vor allem danke ich den vielen Betreuerinnen und Betreuer für ihre Arbeit, die sie für die pflegebedürftigen Menschen in Österreich leisten“, so Europaministerin Karoline Edtstadler.
„Österreich kann sich auch in Zeiten der Corona-Pandemie auf die ÖBB verlassen. Sei es in dem wir den Nah- und Regionalverkehr in den letzten Wochen aufrechterhalten haben, um Pendlerinnen und Pendler weiterhin zur Arbeit und wieder nach Hause zu bringen. Oder hier als Mobilitätspartner, um dringend benötigtes Pflegepersonal von Rumänien nach Österreich zu holen. Unsere Nightjet-Liegewagen garantieren gleichzeitig größtmöglichen Komfort für unsere Fahrgäste sowie die Einhaltung des nötigen Sicherheitsabstands. Gemeinsam mit unseren rumänischen Kollegen der CFR und den Behörden haben wir ein umfassendes Sicherheitskonzept für Abfahrt, Fahrt und Ankunft entwickelt“, so ÖBB-Personenverkehr Vorständin Michaela Huber.
„Nach der politischen Einigung ist nun das Ziel, den Austausch der 24hBetreuerinnen zu gewährleisten. Denn der Zug ist eine Akut-Lösung für all jene Betreuerinnen und Familien, in denen die Überlastung aufgrund des Arbeitseinsatzes in den vergangenen Wochen zu hoch ist“, so Herz.
In den kommenden Tagen und Wochen sind derzeit weitere Korridorzüge vorgesehen: Nämlich am 12. (Wien-Timisoara) und 13. Mai (Timisoara-Wien) sowie weitere Verbindungen am 17. und 20. Mai, die derzeit zur Buchung offenstehen. Zudem besteht die Option auf zwei Verbindungen am 24. und 27. Mai.
Nach ihrer Ankunft in Wien und der Fiebermessung am Bahnsteig wurden die Betreuerinnen in ein naheliegendes Hotel begleitet. Im Hotelzimmer selber führte der Johanniter-Orden den Corona-Test durch. Nach Vorliegen der negativen Testergebnisse werden die Betreuerinnen morgen, Dienstag von Familien bzw Agenturen abgeholt.